Der Ablauf einer Yogastunde
Jede Yogastunde folgt einem vorgegebenen Ablauf, so dass Dein Körper schon nach kurzer Zeit mit diesem ritualisierten Ablauf immer schneller auf die positiven Effekte dieser Yogaform eingestellt ist. Das ist fast wie der Pawlowsche Hundereflex, bei dem der Hund mit dem Glöckchen sofort sein Essen verbindet. Nur beim Yoga geht kein Speichelreflex an :) Dein Körper weiß nur immer besser, dass er jetzt entspannen kann und lässt sich immer besser auf die Entspannung und das Abschalten ein.
Wir stimmen uns zu Beginn durch das Chanten von zwei immer gleichen Mantren ein (siehe unten) und danach folgen i.d.R. ein paar Übungen zur Erwärmung, um den Körper vorzubereiten.
Im Anschluß kannst Du Dich bei der angeleiteten Übungsreihe (Kriya) ganz in die Übungen hineingeben und Dich auf Dich konzentrieren. Die Kriya enthält mehrere in sich aufbauende Übungen mit einem vorgegebenen Ablauf und einer bestimmten Zeit, die sowohl statische als auch dynamische Übungen im Sitzen, Stehen oder anderen Haltung und ist immer einem bestimmten Thema oder Organ gewidmet ist. So gibt es unzählige Übungsreihen wie z.B. zur Stärkung des Immunsystems, zur Flexibilisierung der Wirbelsäule, für ein gesundes Verdauungssystem, für die Nieren, für Urvertrauen, starke Nerven, emotionale Ausgeglichenheit, für hormonellen Ausgleich, Stabilität und inneren Halt oder um Ängste und Sorgen aufzulösen.
Der Atem hat dabei einen zentralen Stellenwert, denn alle Übungen beziehen den bewussten Atem ein.
Nach der Kriya folgt eine Tiefenentspannung, und im Anschluss wird das Meditieren geübt. So gibt es Atem-, Mantra- oder auch stille Meditationen oft auch mit einem Mudra (bestimmte Hand- und Fingerhaltung). Die Meditation ist einem bestimmten Zweck gewidmet. So gibt es Meditationen für die Reinigung von Körper und Geist, zur Auflösung von Negativität, für Selbstvertrauen, kraftvolle Energie, für Heilung oder um die innere Stimme zu stärken.
Der Abschluß der Stunde erfolgt wieder durch das Chanten von zwei immer gleichen anderen Mantren als zu Beginn (siehe unten).
Viele typische Übungen werden in fließenden Bewegungsabläufen ausgeführt und in fest vorgegebener Reihenfolge häufig wiederholt. Die Übungen bauen auf sehr leicht erlernbaren Grundhaltungen auf. Sie sind einsteigerfreundlich, erfordern keine besonderen körperlichen Voraussetzungen und können sofort ohne Hilfsmittel ausgeführt werden. Es gibt nichts zu erreichen und Dein Körper beginnt von dem Punkt aus, von dem es ihm möglich ist.
Text angelehnt an www.3ho.de